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(* schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze) |
Inhalt:
Hector, der Psychiater, ist wieder auf Reisen. Diesmal in Sachen Liebe.
Zunächst nicht wegen seiner eigenen Liebe - Clara -, sondern wie schon in "Hectors
Reise" aus beruflichen Gründen. Wie er einst auf der Suche danach war, was
eigentlich das Glück ist, da dies offenbar den meisten seiner Patienten
fehlt, begibt er sich jetzt auf die Suche danach, was Liebe eigentlich ist.
Beauftragt durch einen mächtigen Konzern, der auf der Suche nach einem
ominösen Professor namens Cormoran ist, der sich mitten während der
Entwicklung einer Rezeptur für Liebespillen - mitsamt dem bisherigen Forschungsergebnis - abgesetzt hat.
Hector wäre nicht Hector, wenn er nicht, wie schon auf seiner Suche nach dem
Glück, auch hier seine eigenen Notizen machte. So fängt er an, Blüten - so
nennt er seine Erkenntnisse - der Liebe zu notieren, um der Liebe auf die
Spur zu kommen. Auch seine eigene Liebe zu Clara gibt ihm Stoff zum Denken
sowie einige andere Erfahrungen und Beobachtungen, die er auf seiner Reise
macht...
Meine Meinung:
Wie schon im ersten Band um Hector, sind auch hier wieder gesammelte Erkenntnisse zu einem Thema - in
diesem Fall die Liebe - in eine
Rahmenhandlung eingebettet. Über diese Handlung möchte ich sagen, dass sie -
wie so vieles im Leben - Geschmackssache ist. Sie hat ihren ganz eigenen
Erzählton, wirkt teils wenig authentisch, bemüht sich aber auch nicht darum,
möglichst glaubhaft zu erscheinen. Das wiederum verleiht der Erzählung einen
ganz eigenen Charme, den man entweder mag oder nicht. Mir persönlich gefällt
er. Das ist eben ein Buch von Francois Lelord. Ich habe mich sofort wieder
wohlgefühlt, in dieser eigenartigen Erzählweise.
In diese Rahmenhandlung eingebettet sind nun wie gesagt Erkenntnisse über
die Liebe. Lelord schickt seinen Helden Hector dafür wieder auf die Reise,
die für ihn manche Situation bereithält, in der er die verschiedensten
Beobachtungen über die Liebe machen kann. In all ihren Spielarten und ihren
(scheinbaren) Gesetzmäßigkeiten. Seine Notizen, die er daraus gewinnt, sind
teils sehr interessant, teils auch nicht wirklich spektakulär. Auch dies
wird eine Geschmacksfrage bleiben. Für mich persönlich kann ich sagen, dass
ich es sehr schön fand, auf diesem Weg mehr über die Liebe zu erfahren. Über
chemische Prozesse im Körper, aber auch über menschliches Verhalten, wenn es
um das Thema geht, das alle Menschen beschäftigt: die Liebe. Der die meisten
ebenso nachjagen, wie dem Glück.
Klar bleibt auch, wer es ganz genau wissen will, der sollte lieber ein
Sachbuch über das Thema lesen. Wer aber auf locker leichte, spielerische Art
mehr erfahren will über die Geheimnisse der Liebe, der ist hier richtig
aufgehoben. Und fundiert ist das, was Francois Lelord hier offenbart sicher
auch. Nicht zuletzt deswegen, weil er selbst lange als Psychiater tätig
war und ein paar Grundkenntnisse mitbringt.
Für mich gilt: Schön, dass Steinbach sprechende Bücher auch diesen zweiten
Roman über den Psychiater Hector als Hörbuch herausgebracht hat.
Weiter war ich sehr erfreut darüber, dass auch Edgar M. Böhlke wieder
gemeinsam mit Hector auf Reisen ging. Mir hatte sein Vortrag in "Hectors
Reise" schon so ausnehmend gut gefallen. Er ist für mich mit den
Hector-Romanen fest verbunden und ich hätte mich ungern auf einen anderen
Sprecher eingelassen. Und auch hier trifft Edgar M. Böhlke wieder genau den
Tonfall, den auch Francois Lelord in seiner Erzählung anschlägt - einem Ton,
in dem das manchmal kindlich anmutende Erstaunen über die kleinen aber
feinen Erkenntnisse über die Liebe stets leise mitschwingt. Das ist einfach
toll umgesetzt von Herrn Böhlke. Darüber hinaus habe ich auch im allgemeinen
große Achtung vor seinem Können als Sprecher. (Petra)
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geht es zur Rezension
des Hörbuchs "Hectors Reise". |
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