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Rezension

Cover Wintersonne
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Verlag:
Preis:
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Bewertung:
(* schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Inhalt:

Elfrida Phipps ist Schauspielerin, Sängerin und Tänzerin - schön, eigenwillig und in den Augen ihrer bürgerlichen Familie immer ein bisschen wild. Nach zwei gescheiterten Ehen und vielen Affären zieht sie aufs Land. Bald hat sie sich in das Dorfleben integriert, holt sich Horace, einen Hund aus dem Heim und schließt insbesonders Freundschaft mit der extrovertierten Gloria Blundell, deren zurückhaltendem Mann Oscar und ihrer 14 jährigen Tochter.

Während eines Urlaubs bei ihrem Cousin, verunglücken Gloria und ihre Tochter Francesca tödlich bei einem Autounfall und Elfrida versucht Oscar darauf hin aus seiner Lethargie zu reisen. Zusammen fahren sie nach Sutherland, wo Oscar ein halbes Haus besitzt, um dort alleine das Weihnachtsfest zu verbringen. Doch als bald treffen geladene und ungeladene Gäste bei den beiden ein. Kerry, Elfridas Nichte, Lucy, die Nichte von Kerry und Sam, der von Oscars Cousin die andere Hälfte des Hauses kaufen will. Durch einen Schneesturm werden sie gezwungen daß Weihnachtsfest zusammen zu verbringen und jeder lernt, sich den Ängsten der Vergangenheit zu stellen.

Meine Meinung:

Ich stelle immer wieder fest, daß ich Rosamunde Pilcher lieber höre, als lese.

Natürlich ist auch diese Geschichte wieder typisch für die bekannte Autorin. Menschen unterschiedlichster Charaktere deren Wege sich in Glück oder Unglück kreuzen und die das Schicksal zusammenführt. All dies verpackt in solch traumhaften Landschaftsbeschreibungen, daß man sofort seine Koffer packen möchte. Die Autorin schafft es immer wieder mich in das Leben, die Feste und Gepflogenheiten der gehobenen Landbevölkerung ihrer Heimat zu entführen und ein Stück weit den Alltag vergessen zu lassen. Für mich haben ihre Werke etwas zeitloses. Ich will hier gar nicht absprechen, daß sie eine heile Welt Romantik verkauft, in der das Happy-End vorhersehbar ist. Trotzdem besitzen ihre Figuren für mich eine angenehme Tiefe, Ecken, Kanten und zumeist eine aufregende Vergangenheit.

Die Handlung ihres letzten Werkes (soll es ja angeblich sein) ist etwas moderner, als ihre früheren. Die Liebe zwischen zwei älteren Menschen, die entgegen der Konventionen ohne Trauschein kurz nach dem Tod eines Ehepartner als Paar zusammenleben, der Niedergang vieler kleiner Handwerksbetrieb auf dem Lande, usw.

Etwas irritierend empfand ich, daß Oscar so wenig um seine Tochter trauert. Vielleicht kommt ihr etwas die eigene Erziehung der Schriftstellerin durch, keine Gefühle in der Öffentlichkeit zu zeigen. Zumindest ist es mir aber unverständlich geblieben.

Was mich wirklich gestört hat, war die Stimme von Marie-Luise Marjan. Ich habe lange gebraucht, um mich an ihre Sprechweise zu gewöhnen. Manchmal erschien mir ihre Betonung unpassend zu der Beschreibung, die sie gerade liest und als wirklich negativ habe ich empfunden, daß sie teilweise die englischen Namen falsch ausgesprochen hat, wie z.B. "Horace" oder "Serena". Hier sollte man doch etwas mehr acht geben.

Ansonsten ist die Produktion des Heyne Hörbuch Verlages wie immer sehr gelungen.

Ich hoffe, daß es bald noch weitere Werke von R.Pilcher als Hörbuch geben wird.

Fazit: Weihnachten, Familie, Schicksalsschläge in der wundervollen Natur Schottlands - was braucht man mehr, um mal abzuschalten?! (Tara)

Meine Meinung:

Zum Einstieg in die Welt der Hörbücher wurde mir von Silke, meiner liebsten Freundin, dieser Roman empfohlen. Dabei bin ich kein Fan von Pilcher-Werken, auch wenn ich noch keines gelesen habe. Der Ruf des vorhersehbaren hat mich abgehalten. Doch Silke hat mich bisher noch nicht falsch beraten und daher habe ich es mal versucht.

Ich muss zugeben, dass es eine wirklich herrliche Geschichte ist, die mich bis zum Schluss in ihrem Bann gefangen hielt. Das Happy End hat mir unweigerlich die Tränen in die Augen getrieben. Absolut kitschige Romantik, ließ mich aber Weihnachten herbeisehnen. Schön!

Die Charaktere werden schnell und umfassend eingeführt und etablieren sich sofort in Handlung und Gedächtnis. Insbesondere Elfrida und Oscar, unsere Hauptpersonen, wurden vor meinem geistigen Auge lebendig. Und die grandiose Schilderung der Landschaften ließ einen Film im Geiste ablaufen. So drängte sich unweigerlich der Gedanke an Urlaub - Weihnachtszeit in Schottland - auf. Ich habe den Schnee förmlich unter meinen Füßen gespürt. Die Handlung ist einfach und verständlich aufgebaut, man hat keine Mühe ihr zu folgen. Und der Spannungsbogen ist geschickt mit dem gesamten Werk versponnen.

Fazit: Ein empfehlenswertes Werk, besonders für die Weihnachtszeit. (Lyllewin)

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© 2002 Hoerbuecher4um, erstellt am 21.07.2002, letzte Änderung am 07.01.2005, Layout by abrakan