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(* schlecht / ** ganz gut / *** gut / ****
spitze) |
Inhalt:
Acht rumänische Frauen verunglücken, die nach Italien
eingeschmuggelt werden sollen. Kurz darauf sterben binnen einer Woche zwei Männer, in
deren Adressbüchern, Telefonnummern aus Osteuropa, Ecuador und Thailand aufgeführt sind,
denen jedoch keine Namen zugeordnet sind. Die gleichen Nummern wurden von einer Bar in
Mestre, dem Industrievorort Venedigs, angewählt. Es scheint darin einen weitverzweigten
Zusammenhang zu geben, dem Commissario Brunetti versucht auf die Schliche zu kommen. Mit
Hilfe seiner weitreichenden Connections kommt er dem Rätsel auf die Spur.
Meine Meinung:
Ein etwas anderer Fall, der Comissario Brunetti diesmal
beschäftigt. Fast hilflos fühlte ich mich im Angesicht der Entdeckungen von
Menschenhandel, erzwungene Prostitution, Pornografie und Snuff-Videos. Teilweise bin ich
richtig wütend geworden und konnte doch die Ohnmacht nachfühlen, die auch Brunetti bei
der Aufdeckung dieser Verbrechen beschleicht. Dieser Fall ist leiser und hat für mich,
mehr als die anderen; einen aktuellen Bezug: Er ist grausamer und zugleich menschlich
wärmer, weil auch die Personen in Donna Leons Roman auf Grund der Greultaten enger
zusammen wachsen. Besonders fällt das für mich auf, als Brunettis eigene Tochter Chiara
und deren Freundin, durch ihre Neugier mit in die Sache verwickelt werden.
Wieder einmal sind einige feine Einzelheiten der
venezianischen Lebensart aus dem Buch, dem Hörspiel zum Opfer gefallen. Meiner Meinung
jedoch eher, um die Handlung geschlossen zu halten, als um sie zu kürzen.
Die Sprecher bringen für mich die Eindringlichkeit dieses
Falles mit seinen vielen Todesfällen sehr gut rüber. Lediglich der Schluß kam für mich
zuerst etwas überraschend und die Unzufriedenheit, die ich bei der Auflösung empfand,
verstärkte sich noch, wenn ganz am Ende die italienische Variante" der
Fallklärung offenbar wird.
Fazit: Geht unter die Haut! (Tara)
gibt es ein paar wirklich interessante Infos zur Autorin und ihrem Helden!
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