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Rezension

Cover Studio 6
Kategorie:
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Bewertung:
(* schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Inhalt:

Annika Bengtzon hat einen Vertretungsjob beim Abendblatt. Da sie das 'Idiotentelefon bedienen muss, das Telefon an dem sich normalerweise nur Spinner und Wichtigtuer melden, erfährt sie als Erste davon, dass auf dem jüdischen Friedhof, mitten in Stockholm, eine Frauenleiche liegt. Sie wittert ihre Chance und versucht alles, diese Strory selbst zu schreiben. Nach und nach entwickelt sich der Fall zu einem Skandal, das Mordopfer war eine Mitarbeiterin im Sexclub ihres Freundes, ein Minister wohnt 50 m neben dem Fundort - aber die spektakulären Recherchen verhelfen Annikas nicht zu Lob und Ansehen, sondern zu Verfolgung und Mobbing. Auch privat steht nicht alles zum Besten, sie möchte eine Verlängerung des Vertrages bei der Zeitung, lädt sich eine Untermieterin ein und hat einen Freund, der sie doch viel lieber zu Hause im Dorf hätte. Aber Annika beißt sich durch.

Meine Meinung:

Zur Story: Schwedische Romane zeichnen sich dadurch aus, dass auch die Regierung und die sozialen Verhältnisse einfließen werden. Das ist auch hier der Fall - und dies spannend. Der Einblick in die Medienwelt und deren Mechanismen, sind wirklich gut gelungen. Auch die Story selbst - ist gut und glaubwürdig gemacht. Es liegt zwar hier nicht gerade eine fröhliche Story vor, aber Gott sei Dank fehlen so depressive Figuren wie ein Herr Wallander. Es wird ein wenig viel geweint und Kaffee/Tee getrunken - aber dies tut der Geschichte keinen Abbruch, es ist mir nur aufgefallen.

Der Showdown erscheint etwas überzogen - aber so überraschend und gut gelöst, dass ich mit offenem Mund zugehört habe. Die Wendung - ich hatte soetwas erahnt - aber die Realisierung - wirklich Klasse.

Das dies der Vorläufer zum Olympischen Feuer ( zeitlich gesehen) sein soll, erscheinen einige Punkte in Annikas Leben nicht ganz logisch, sieht man das Ganze jedoch eigenständig, bleibt die Story rund.

Zur Lesung: Gibt es jemanden, der besser liest als Judy Winter? - Ein absolutes Highligt . Mal naiv, mal - wie heißt das noch?- lasziv, mal distanziert - immer der Situation angemessen - und diese rauchige Stimme *träum*

Welche Kürzungen gegenüber dem Buch vorgenommen wurden, kann ich leider nicht beurteilen, aber die gesamte Lesung ist rund und mir fehlte nichts zum Verständnis. Nebenbei ist mir noch aufgefallen, dass die schwedischen Bezeichnungen sich für mein deutsches Ohr wundervoll schwedisch anhören.

Das gibt 4 Sternchen - vor allem wegen Judy Winter! (Binchen im Oktober 2002)

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© 2002 Hoerbuecher4um, erstellt am 06.11.2002, letzte Änderung am 30.05.2003, Layout by abrakan