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Rezension

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Cover Nobiltà SprecherIn:
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Bewertung:
(* schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Inhalt:  

"Brunetti hatte Entführung schon immer als das scheußlichste aller Verbrechen angesehen, nicht nur, weil er zwei Kinder hatte, sondern weil es eine Schande für die Menschheit war, wenn ein willkürlicher Preis auf ein Leben gesetzt und dieses Leben einfach ausgelöscht wurde, wenn der Preis nicht bezahlt wurde."

"Das Gedächtnis eines Dorfes ist lang," dies stellt sich heraus, als das verweste Skelett eines jungen Mannes bei der Renovierung eines Hauses, das sich ein pensionierter deutscher Arzt am Fuß der Dolomiten gekauft hat, in einem einsamen Nest in der Provinz Belluno gefunden wird,. Im hundert Kilometer weiter südlichen Venedig, ahnt Commissario Brunnetti noch nicht, daß ihn diese ominöse Leiche in den nächsten Wochen auf Trab halten wird. Bei dem Toten wird ein kostbarer Siegelring gefunden, der ihn als Mitglied der High - Society Venedigs ausweist. Er gehört zur angesehenen Familie Lorenzoni, wenn der Tote tatsächlich der Besitzer des Ringes war. Jetzt kommt Brunnetti ins Spiel. Vage erinnert er sich, daß vor ungefähr zwei Jahren der Sohn des Hauses Lorenzoni spurlos verschwand. Bis heute ist seine spektakuläre Entführung nicht aufgeklärt. An die Familie wurden damals unerhört hohe Lösegeldforderungen gestellt, doch nachdem es zu keiner Geldübergabe kam, hörten die Lorenzonis nichts mehr von ihrem Sohn. Bevor Brunnetti sich zu einem Besuch im vornehmen Palazzo Lorenzoni aufmacht, erfährt er, daß der Tote durch einen Kopfschuß starb. Plötzlich sieht er sich mitten in den Ermittlungen in einem Mordfall und die noble Familie Lorenzoni, die mit allem was sich transportieren läßt sehr gutes Geld verdient, zeigt sich bei den Nachforschungen der Polizei überhaupt nicht kooperativ.

Meine Meinung:

Was denn, diesmal nur eine Kassette zum fast gleichen Preis? Ein Experiment des HÖR Verlages, das man mit nicht mehr als „missglückt" bezeichnen kann.
Eine durchdachte Handlung, die so zwar schon in anderen Krimis bei Agatha Christie oder Maigret auftaucht, aber immer wieder interessant ist: Ein lang zurückliegender Mordfall, der nie aufgeklärt wurde, ein neues Verbrechen, das Verbindungen zu diesem Mord aufzeigt und Zeugen, die sich alle an andere Dinge zu erinnern glauben. Alles da, um einen neuen spannenden Brunetti-Fall zu kreieren. Doch wie es scheint, ist diesmal die Umsetzung von Roman in Hörspiel fehl geschlagen. Das Werk wirkt zusammengestückelt, des Öfteren hatte ich den Eindruck, dass wichtige Szenen fehlen, das Privatleben Brunettis und die Lebensweise in Venedig, die ein Hauptmerkmal der Beliebtheit dieser Krimis sind, fällt fast vollständig weg. Nein, so nicht. Einen in sich geschlossenen Roman, gerade einen Krimi, wo es viele versteckte Hinweise und Spuren geht, kann man nicht beliebig kürzen. Es geht nur, bis zu einer bestimmten Schmerzgrenze und dann ist Schluß! Hier wurde diese mit dem Streichen vieler Passagen aus dem Privat- und Berufsleben überschritten.
Außerdem wurde fast das gesamte Sprecherensemble ausgetauscht, Brunetti sogar schon das zweite Mal: Brunetti (Christoph Bantzer - Götz Schubert); Erzählerin (Hannelore Hoger - Uta Hallant), ebenso wie Paola, Vianello, u.v.a. Schade!

Ich bin auf die nächste Hörspielinszenierung gespannt.

Fazit: Hoffentlich nur ein Ausrutscher! (Tara)

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© 2002 Hoerbuecher4um, erstellt am 21.07.2002, letzte Änderung am 24.06.2006, Layout by abrakan