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Rezension

Cover Illuminati
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Bewertung:
(* schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Inhalt:

Der Wissenschaftler Leonardo Vetra wird ermordet in seinem Labor aufgefunden. In seine Brust ist ein altertümliches Zeichen eingebrannt. Das sagenumwobene Symbol der Illuminati, einer geheimen Bruderschaft die einst aus Wissenschaftlern bestand, die einen tiefen Hass gegen die katholische Kirche hegten. Aus ihnen sind die Freimaurer hervorgegangen deren Logen bis hin ins Amt des amerikanischen Präsidenten reichten, weiß Robert Langdon, Symbolloge und Harvardprofessor für altertümliche Kunst, der sich schon lange mit den Legenden der Illuminati beschäftigt. In der Nacht nach dem Mord an Leonardo Vetra wird er von dem Klingeln seines Telefons geweckt und in die Schweiz beordert, denn er soll den Leichnam des Wissenschaftlers in Augenschein nehmen. Erst versteht Langdon nicht und lehnt ab, aber als er ein Foto des Brandmals sieht willigt er ein. Endlich hat er eine Spur der Illuminati.

Vittoria Vetra, Adoptivtochter des ermordeten Wissenschaftlers und Priesters, wie Robert Langdon von ihr erfährt, zeigt ihm zusammen mit dem im Rollstuhl sitzenden Maxemilian Kohler, der Leiter der weltgrößten Forschungsstation, CERN, warum der Mord nicht den Behörden gemeldet werden kann. Noch nicht. Denn der Wissenschaftler arbeitete mit seiner Tochter an einem streng geheimen Projekt, das die Lösung für alle Energieprobleme sein könnte. Zu allem was existiert gibt es ein Gegenstück im Universum, Mann und Frau, Schwarz und Weiß, Schatten und Licht. So auch für Materie. Die Antimaterie, die, sollte sie mit einem natürlichen irdischen Stoff in Verbindung geraten, eine gewaltige Sprengkraft entfacht. Diese Kraft kann als Energie genutzt werden, aber auch als neue Waffe, so stark wie eine kleine Atombombe. Und einige Augenblicke später wissen die Beteiligten, dass wohl letzteres zutrifft. Ein Behälter mit Antimaterie ist verschwunden und die Batterien für die Erhaltung der Schwerelosigkeit der Antimaterie sind in 24 Stunden leer. Der Countdown läuft.

Kurze Zeit später ist im Vatikan auf den Überwachungsschirmen der Sicherheitsabteilung ein neues Objekt zu erkennen, es ist die Antimaterie. Bald darauf treffen Robert Langdon und Vittoria Vetra in der Vatikanstadt ein. Dort erfahren sie nicht nur von der am heutigen Tag bevorstehenden Papstwahl, dem Konklave, sondern auch das die vier Preveriti, die Favoriten für die Wahl, verschwunden sind. Bald darauf meldet sich ein ominöser Anrufer im Amtszimmer des verstorbenen Papstes, dessen Platz für die Zeit bis der neue Papst gewählt ist der Charamelengo eingenommen hat. Der Anrufer behauptet er sei ein Assasin, ein Auftragskiller, der im Dienste der Illuminati stünde, die sich an diesem Tag an der Kirche rechen wollen. Außerdem erzählt er von den vier Kardinälen, die nacheinander hingerichtet werden sollen, bis es Mitternacht ist und die Antimaterie den Vatikan zerstören wird, wenn der Behälter nicht rechtzeitig gefunden wird. Doch die Chancen stehen schlecht, denn im Vatikan gibt es unzählige dunkle Winkel in denen die Antimaterie sein könnte. Wohl oder übel heften sich Langdon und Vittoria Vetra an die Fersen des Assasinen um den Aufenthaltsort des Behälters zu erfahren und um die Kardinäle und den Vatikan zu retten. Doch ihnen bleibt nicht mehr viel Zeit...

Meine Meinung:

Illuminati ist eins der Hörbücher die man schon alleine wegen dem Sprecher, Wolfgang Pampel, hören würde, der es mit seiner Stimme, die er auch Harrison Ford leiht, schafft, den einzelnen Figuren Charakter zu verleihen. Ob er Maxemilian Kohler mit tiefem Schnaufen spricht, oder Vittoria Vetra mit einem leicht italienischen Akzent, man kauft seiner wunderbaren Erzählstimme alles ab. Und vor allem wenn die Buchvorlage, die Dan Brown mit Illuminati liefert eine so gute ist. Denn auch in der Hörbuchfassung geht kein bisschen der Spannung verloren, die die Faszination schon im Buch weckte und einen immer weiter vorantrieb. 

Durch die Kürzungen fallen leider einige sehr interessante wissenschaftliche Erklärungen weg, die auch ihren ganz eigenen Reiz hatten, doch dadurch wird die ohnehin schon temporeich erzählte Story noch rasanter und der Einstieg, der bei der Buchvorlage noch auf den ersten Hundert Seiten schwer fiel, fällt so fast komplett weg. Doch das eigentlich Geniale an Illuminati ist nicht nur die komplexe und doch sehr lineare Geschichte, oder die gut geformten Charaktere, sondern der für Bücher eigentlich untypische Aufbau eines amerikanischen Films. Es wird keine Zeit mit Nebensächlichkeiten „verschwendet“, im Fall von Illuminati wirklich wortwörtlich, sondern man schliddert nur so von einer spannenden Situation in die nächste. Und das besonders Gemeine: Dan Brown arbeitet andauernd, mit so genannten Kliffhängern. Diese wendet er geschickt genau dann an wenn die Spannung ihrem Höhepunkt entgegenstrebt, oder wenn Robert Langdon in eine Situation gerät, aus der es anscheinend kein entkommen mehr gibt, wechselt der Handlungsstrang zu einer anderen Person, bis bei dieser der Spannungshöhepunkt erreicht ist. So schafft es Dan Brown die Spannung immer weiter nach oben zu schaukeln und sie auch schließlich bis zum überraschenden Schluss zu halten. Dieses Kunststück gelingt nur den wenigsten Autoren und deswegen ist es nur verständlich, dass Illuminati ein absoluter Welterfolg wurde.

Insgesamt kann man nur sagen: Hut ab vor dieser Meisterleistung. Auch wenn viele Dan Brown geringes sprachliches Geschick unterstellen, hätte dieses auch in Illuminati herzlich wenig verloren, denn die Story ist schlicht weg genial und die Spannung die aufgebaut wird ist auch beim zweiten Hören beinahe überwältigend und so solle es ja schließlich bei einem richtig guten Thriller sein. 

Der einzige winzige Minuspunkt darf aber natürlich nicht verschwiegen werden. Wo im Buch noch die Symbole der Illuminati abgedruckt waren, fehlen sie beim Hörbuch gänzlich. Wenigstens kleine Abbildungen im Booklet hätten genügt. (Benni)

geht es zur Rezension einer weiteren Lesung von "Illuminati" mit einem anderen Sprecher.
geht es zur Rezension des Buchs "Illuminati" im Buecher4um.

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© 2002 Hoerbuecher4um, erstellt am 26.02.2006, letzte Änderung am 12.03.2006, Layout by abrakan