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Rezension

Cover Callander Square
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Bewertung:
(* schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Inhalt:  

Callander Square, in den Ohren eines Londoners im viktorianischen Zeitalter, klingt das nach Reichtum und Vornehmheit.

Der Leichenfund der Gärtner steht dazu im krassen Gegensatz. Doch das was die Bewohner dieses schönen Platzes viel mehr beunruhigt, als die Kinderleichen, ist die Tatsache, das Inspektor Pitt ernsthaft ermitteln will. War das etwa die Verzweiflungstat eines Kindermädchens oder was steckt hinter diesem grausamen Fund?

Was da ans Tageslicht gezerrt wird, passt den feinen Herrschaften so gar nicht, und da trifft es sich gut, dass seine Frau Charlotte zusätzliche Ermittlungen anstellt, denn in offizieller Eigenschaft hätte Inspektor Pitt noch viel länger im Trüben gefischt.

Meine Meinung:

Der Einstieg in die Hörbuch-Reihe um Inspektor Pitt, beginnt mit dem zweiten Roman, gelesen von Karl Heinz Tafel, der auch schon den ersten MacLeod-Roman der Balaclava-Serie so spannend inszeniert gelesen hat. Die Vorfreude war groß und war berechtigt. 

Wer bisher dachte, dass die Zeit kurz vor 1900 so sittsam und moralisch war, lernt hier schnell, dass diese Epoche es nur verstanden hat, den Anschein zu wahren. Um diesen Anschein geht es hier. Geschickt versteht es Inspektor Pitt die Ermittlungen zu führen und hartnäckig, unter Nutzung der Etikette die entscheidenden Fragen zu stellen. Ein Inspektor, der sich zu benehmen weiß und trotzdem erfolgreich ist. Eine überaus sympathische Figur. 

Doch er ist es natürlich nicht allein, denn er hat eine Frau an seiner Seite (Charlotte, die er im ersten Band kennen lernte), die nicht untätig ist. Sie kann dort tätig werden, wo er mit direkten Fragen nicht weiter gekommen wäre. Von ihrer Schwester Emily, die sich durch ihre Heirat als Lady Ashley, in den gehoben Kreisen bewegt, wird sie in den Fall hinein gezogen, und obwohl sie sich brav an ihre Versprechen zur Nichteinmischung in den Fall hält, kann Charlotte doch genau dort ermitteln, bzw. die Ohren aufhalten, wo ihr Mann keine Informationen erhalten würde. So kann das Ehepaar, samt Schwester, der Lösung auf die Spur kommen.  

Ein Blick auf  das Cover genügt, um eine Ahnung bezüglich der Verbrechen zu erhalten, mehr zu verraten halte ich nicht für gut. Wir lauschen hier einem Kriminalroman, der auch die gesellschaftlichen Strukturen berücksichtigt, logisch aufgebaut und rund vom Rest lasse man sich überraschen..  

Karl Heinz Tafel als Sprecher war auch hier ein glänzende Wahl. Unaufgeregt aber mit einer glänzenden Interpretation der männlichen und weiblichen Figuren, versteht er es, der Geschichte das richtige Leben einzuhauchen.  Das Feingefühl von Inspektor Pitt wird unterstrichen, die Contenance, vor allem der weiblichen Figuren, ist eine Ohrenweide. Fast möchte man blind Hörbücher empfehlen, die von ihm gesprochen werden.  

Delta Music hat mit der Veröffentlichung der Dumont-Krimi-Klassiker eine Wahl getroffen, die auch die passenden Bücher wieder ins Blickfeld geraten lässt. Der Blick auf den Herausgeber lässt da noch viel Hoffnung auf tolle weitere Publikationen aufsteigen, wenn die dann auch noch von Karl Heinz Tafel gelesen werden, kann man wirklich fast blind zugreifen, denn die Ausstattung der Papp-Hüllen stimmt auch. (Binchen, Februar 2006)

hier geht es zum Autorenbericht über Anne Perry des Buecher4ums, dort findet man die Reihenfolge der Pitt-Romane und neue Serienhelden.

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© 2002 Hoerbuecher4um, erstellt am 25.02.2006, letzte Änderung am 12.06.2006, Layout by abrakan